Forum Eine Welt e.V. Backnang

Bildungsangebote

Wir verdeutlichen durch unsere qualifizierte Bildungsreferentin des Forum Eine Welt e.V. Backnang (FEW) in Unterrichtseinheiten und Vorträgen zielgruppenorientiert, welchen weltweiten Einfluss der persönliche Konsum hat.

Kinder, Jugendliche und Erwachsene erhalten auf sie zugeschnittene Einblicke in weltweite Handelsbeziehungen und deren Auswirkungen für Mensch und Umwelt. Wir verdeutlichen das gerne an Beispielen aus dem Themenbereich „Fairer Handel“.

Im Mittelpunkt steht neben der Wissensvermittlung die Frage, wie dieses Wissen auch umgesetzt werden kann. Deshalb wird in den Unterrichtseinheiten auch aufgezeigt, wie wir für eine weltweite nachhaltigen Entwicklung handeln und zu einer gerechteren Weltwirtschaft und zur Armutsbekämpfung beitragen können.

Auf Anfrage gestalten wir durch unsere Referentin (s. unten) Einheiten bei Ihnen. Sie können aber auch unsere Weltläden als außerschulischen Lernort kennenlernen und nutzen.

Schulen, Verbände, Vereine und viele andere Gruppen dürfen sich gerne bei uns melden, um eine Veranstaltung mit uns abzuklären.

Wir freuen uns, dass wir schon jahrelange Kooperationen mit verschiedenen Schulen, Kirchengemeinden und Gruppen haben.

Der Kostenbeitrag für Veranstalter beträgt 30,00 € pro Einsatz bzw. Unterrichtseinheit (90 Minuten). Alle weiteren Kosten werden vom FEW getragen.

bne(_AT_)forum-eine-welt.de
, Dieter Schmidgall

Näheres zu unserem Bildungsangebot

Wir hatten uns als FEW von 2012 – 2014 der Bildungsoffensive der Vereinten Nationen „Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) - Fairer Handel, Faire Welt!“ angeschlossen. Seit 2016 ist in den Bildungsplänen der Schulen unter dem Stichwort Nachhaltigkeit der Faire Handel thematisch verankert.

Die Inhalte dieser erfolgreicher Initiative verfolgen wir als Forum mit unserer Bildungsarbeit BNE bis heute weiter.

Informationen zur „Bildung für nachhaltige Entwicklung“:

Bundesministeriums für Bildung und Forschung

Ein Projekt des Netzwerks „Nachhaltigkeit lernen“ Baden-Württemberg

Nachhaltig handeln - Land Baden-Württemberg


Unsere Bildungsreferentin: Anja Steinbach

Abschluss: M.A. Erziehungswissenschaften und staatl. zertifizierte Waldpädagogin

Mit Begeisterung führe ich freiberuflich für das Forum Eine Welt e. V. Bildungsprojekte durch. Für mich ist es eine wertvolle Aufgabe, eigene Erfahrungen aus Ländern der Einen Welt weiterzugeben, über Themen wie Kinderarbeit, Fairer Handel, etc. zu diskutieren und gemeinsam Ideen für nachhaltiges Handeln zu entwickeln. Nach meinem Studium der Pädagogik, Interkulturellen Wirtschaftskommunikation und Psychologie in Jena arbeitete ich sechs Jahre für die Hilfsorganisation arche noVa –Initiative für Menschen in Not e.V. im In- und Ausland. Meine Aufgaben umfassten das Projektmanagement im Aus-land, vorwiegend in Indonesien, Sri Lanka, Myanmar und in der Republik Kongo in den Bereichen Nothilfe, Katastrophenvorsorge, Wasser, Sanitär und Bildung. Innerhalb Deutschlands war ich für die Durchführung und Koordination entwicklungspolitischer Bildungsarbeit im Großraum Dresden verantwortlich.

Seit 2010 liebe, lebe und arbeite ich in Backnang. Hauptberuflich arbeite ich seit 2018 in Teilzeit als Erlebnispädagogin im EINS und ALLES - Erfahrungsfeld der Sinne in Welzheim. Zwischenzeitlich war ich als Erzieherin im Waldkindergarten und als Sprachförderkraft mit Kindern mit Migrationshintergrund für den Verein Denkendorfer Modell e.V. tätig. 2018 habe ich die Weiterbildung zur staatlich zertifizierten Waldpädagogin am Haus des Waldes in Stuttgart erfolgreich abgeschlossen.

Zwei langjährige Referentinnen haben ihre Mitarbeit aus persönlichen Gründen beendet. So suchen wir Interessentinnen und Interessenten, die Erfahrung im Umgang mit Kindern, Jugendlichen und/oder Erwachsenen haben und sich gerne in diese Thematik einarbeiten möchten.

Was meint „Bildung für nachhaltige Entwicklung“?

„Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE)

Gemeint ist eine Bildung, die Menschen zu zukunftsfähigem Denken und Handeln befähigt:

  • Wie beeinflussen meine Entscheidungen Menschen nachfolgender Generationen oder Menschen in anderen Erdteilen?
  • Welche Auswirkungen hat es beispielsweise, wie ich konsumiere, welche Fortbewegungsmittel ich nutze oder welche und wie viel Energie ich verbrauche? Welche globalen Mechanismen führen zu Konflikten, Terror und Flucht?
  • Bildung für nachhaltige Entwicklung ermöglicht es jedem Einzelnen, die Auswirkungen des eigenen Handelns auf die Welt zu verstehen und verantwortungsvolle Entscheidungen zu treffen

Nachhaltigkeit

Von einem Prinzip der Forstwirtschaft hat sich Nachhaltigkeit zu einem Leitbild für das 21. Jahrhundert entwickelt. Der Kerngedanke: Auf lange Sicht dürfen wir nicht auf Kosten der Menschen in anderen Regionen der Erde oder zukünftiger Generationen leben.

"Schlage nur so viel Holz, wie der Wald verkraften kann! So viel Holz, wie nachwachsen kann" - so formulierte Hans-Karl von Carlowitz 1713 als erster das Prinzip der Nachhaltigkeit in seinem Buch über die Ökonomie der Waldkultur "Silvicultura oeconomica".

Seit dieser ersten Definition hat sich der Begriff der Nachhaltigkeit weiterentwickelt und geht über einen reinen Umweltbegriff längst hinaus. Er basiert auf der Erkenntnis, dass Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft sich gegenseitig beeinflussen: Ohne intakte Umwelt wird es langfristig keinen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fortschritt geben. Ebenso wenig wird es gelingen, die Umwelt effektiv zu schützen, wenn Menschen um ihre wirtschaftliche Existenz kämpfen müssen.

Nachhaltige Entwicklung

Die Lebensweise in vielen Ländern des globalen Nordens ist durch hohen Konsum, Ressourcennutzung, Energieverbrauch, Verkehrsaufkommen und Abfallmengen geprägt.

Was davon ist vermeidbar, ohne die Entwicklung eines Landes zu stark einzuschränken? Gibt es eine Grenze? Das Prinzip der nachhaltigen Entwicklung zielt darauf ab, dass Menschen und Staaten sich weiterentwickeln und auch Wachstum erzielen können, dieses aber nicht grenzenlos. Es muss in einem Maße und unter Rahmenbedingungen erfolgen, die anderen Menschen oder Staaten nicht die Lebensgrundlage entziehen – weder jetzt noch in nachfolgenden Generationen. Ziel ist eine chancengerechte Entwicklung, die ein Leben in Frieden und ein dauerhaft tragfähiges Ökosystem ermöglicht.

BNE-Themen

sind unter anderem Klimaschutz, Globalisierung, verantwortungsvoller Konsum, kulturelle Vielfalt und soziale Gerechtigkeit. Das spiegeln auch die 17 Ziele für Nachhaltigkeit der UN wider.

„Nachhaltige Entwicklung ist eine Entwicklung, die die Lebensqualität der gegenwärtigen Generation sichert und gleichzeitig zukünftigen Generationen die Wahlmöglichkeit zur Gestaltung ihres Lebens erhält.“
Definition von nachhaltiger Entwicklung aus dem Brundtland-Bericht 1987

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